Neuerscheinung im Oktober |
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Vor 30 Jahren endete der Abzug der sowjetischen, später russischen Truppen aus Deutschland – die größte Truppenverlegung in Friedenszeiten. Allein in Brandenburg wurden acht Prozent der Landesfläche frei. Eine riesige Herausforderung für Bund, Länder und Kommunen wurde bewältigt. Noch heute prägt dieses Erbe Landschaften, Städte und Gemeinden. Mehr als dreißig Autorinnen und Autoren dieses Bandes beschreiben, erzählen und bewerten diese einmalige Geschichte und was daraus wurde aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. |
Neuerscheinung
Jana Männig / uesa Gmbh (Hg.):
„Eine Erfolgsgeschichte im Elbe-Elster-Kreis“
Vom Miltärflugplatz zum Wirtschaftsstandort Lönnewitz
Festeinband
Inhalt: 112 Seiten mit mehrfarbigen Abbildungen
Format: 19,0 x 29,7 cm
VLB / im Buchhandel erhältlich:
LP: EUR 17,80
ISBN 978-3943713-38-1
Die Eröffnung des Fliegerhorsts „Alt-Lönnewitz“ 1936 war der Beginn der Entwicklung dieses Standorts bis heute. Hier wurde über fast 90 Jahre brandenburgische Luftfahrtgeschichte geschrieben. Nach mehr als einem halben Jahrhundert militärischer Nutzung starten und landen hier nun seit 1998 ausschließlich zivile Flugzeuge von begeisterten Freizeitpiloten. Mit der Ansiedlung der uesa group und der Fa. Joh. Wacht GmbH Co. KG hat sich das Gelände in mehr als 20 Jahren zu einem florierenden Gewerbegebiet entwickelt, das auch künftig dynamisch wachsen wird und im Elbe-Elster-Kreis und darüber hinaus ein Vorbild ist. Die Chronik der Entwicklung dieses besonderen Ortes vom Militärflugplatz zum heutigen Gewerbestandort zeigt, wie ein zukunftsweisender Umgang mit Konversionsflächen dieser Art sein kann und wie daraus eine Geschichte des Erfolgs wurde, die weithin ihresgleichen sucht und hoffentlich noch viele Nachahmer finden wird.
Neuerscheinung |
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Der plötzliche Tod seiner großen Liebe war Anlass, Briefe an sie zu schreiben. Stephan Velten, bekannt als bildender Künstler, verarbeitet darin seine Trauer über den unerwarteten Verlust seiner Frau, der weit verehrten Kabarettistin Gretel Schulze. Das regelmäßige Schreiben an sie war eine Möglichkeit, das Schweigen ihrer Seite durch Erinnerungen an das gemeinsame Leben aufzulösen. Dieser schwermütigen Phase seines Lebens inmitten der Corona-Pandemie begegnet er durch wach werdende Rückblicke auf Erlebnisse ihrer Kindheit, Jugend und gemeinsamen Zeit in der DDR und Nachwende. Es ist eine Bekundung von Liebe und Traurigkeit im Wechsel der Tagesereignisse, mitnehmend und emotional, amüsant und offen erzählt. Man taucht dabei ein in die philosophierende Gedankenwelt des Autors und seine bildhaften Beschreibungen von Landschaften, metaphorischen Traumsequenzen und Phantasiewelten. Das Buch verdeutlicht aber auch, wie wichtig es für das Weiterleben des zurückgebliebenen Partners ist, sich den schmerzlichen Emotionen zu stellen und sie im Gedenken zu verarbeiten. So können Menschen in ähnlichen Situationen in diesem brieflichen Erzählband Anregung, Halt und Zuversicht finden. |
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Alles begann mit der Entdeckung einer mit Liebe gefertigten Mappe, welche ein ganz persönliches Bild des heute fast vergessenen jüdischen Architekten Ernst Lessing zeichnet. Es fiel wegen der besonderen Erzählart und Gestaltung auf und regte zu näheren Nachforschungen an. Als Ergebnis zeigt dieses Buch die erfolgreiche Laufbahn und das wechselvolle Leben des in Berlin geborenen Lessing und seiner Frau Antonie. Es umreißt die Zeit von 1870 bis 1943 des aus wohlhabendem Elternhaus stammenden begabten und kreativen Menschen und stellt eine Blaupause des historischen Geschehens in Deutschland, insbesondere in Berlin, dar. Es umfasst die verschiedenen Facetten der Gründerzeit, des Kaiserreiches, der Weimarer Republik und des Geschehens im Nationalsozialismus. Es zeigt ein Schicksal, wie es viele Menschen der jüdischen Oberschicht traf und es wert ist, zur Erinnerung für uns nachzuzeichnen. Was mit einer beeindruckenden beruflichen Karriere als Architekt in Berlin-Schwanenwerder begann, endete in offensichtlich bitterer Armut und Krankheit in einem Fremdenheim. |
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Unter Mitwirkung von Wolfgang Immenhausen Seit über 150 Jahren wird die besondere Schönheit der märkischen Landschaft um den Kleinen und Großen Wannsee gerühmt, von Dichtern beschrieben und Malern entdeckt. Auch war diese damals fast unberührte Landschaft, insbesondere aber die Pfaueninsel, begehrtes Ausflugsziel, dies jedoch nur eingeschränkt durch die in der damaligen Zeit erheblich erschwerte An- und Rückreise für die Berliner. Von der Entstehung und Entwicklung von „Colonie Alsen“ auf dem Westufer des Wannsees, der Kolonie Wannsee auf dem Ostufer sowie der Landschaft um den Kleinen Wannsee in den 1860er Jahren bis in das Jahr 1898, dem Todesjahr seines Gründers Wilhelm Conrad, soll hier die Rede sein. Anlass hierfür war das überraschende Angebot aus Berliner Auktionshäusern von neunzehn unsignierten und undatierten Aquarellen von beeindruckender künstlerischer Qualität, die die Landschaft um den Großen und Kleinen Wannsee in dieser Zeit darstellen. Das Buch erscheint in Zusammenarbeit von STRAUSS Medien & Edition und der Edition Galerie Mutter Fourage. |
Fritz Schmoll genannt Eisenwerth: „Das Projekt. Ein Potsdam-Roman“ Paperback Inhalt: 512 Seiten Format: 12.5 x 19 cm VLB / Buchhandel erhältlich: LP: EUR 14,90 ISBN 978-3-943713-33-6 |
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Die nächste Neuerscheinung von STRAUSS Medien & Edition aus der Reihe Potsdamer Autoren ist ein Roman der Stadt. Das neue Buch von Fritz Schmoll genannt Eisenwerth ist ein Roman, der Potsdam und die Verhältnisse der Neufindung ihrer Gesellschaft Anfang der 90er Jahre in den Mittelpunkt der Handlung rückt. Die Stadt nach dem Zusammenbruch der DDR, dem Umbruch und dem Aufbruch in eine neue Zeit. Es ist eine Zeit des Einzugs von Land-Eroberern, Spekulanten, Erneuerern, aber auch der Ewiggestrigen. Es geht um ein Aufsehen erregendes Bauprojekt, einen Kriminalfall in SED-Kreisen und das Aufeinanderprallen der Ost-West-Kulturen im Verwaltungsapparat. Ein Roman der ein facettenreiches Bild der persönlichen Erfahrungen beider Seiten zeichnet. Der Autor Fritz Schmoll, Jhg. 1945, lebt in Potsdam, studierte in Stuttgart Architektur und promovierte über die Anfänge gemeinnütziger Wohnungsunternehmen. Seit 1973 ist er in Berlin in Forschung und akademischer Lehre zu Fragen der Stadtentwicklung und des Wohnungswesens tätig gewesen, zwischendurch auch im Management eines ostdeutschen kommunalen Wohnungs-unternehmens. Dies ist sein zweiter Roman. Der Name Schmoll genannt Eisenwerth ist amtlich und wird seit dem 17. Jahrhundert von seiner Familie geführt - es handelt sich um einen Hofnamen aus dem Mitterheinischen. |
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Mit dem neuen Erzählungsband geht STRAUSS Medien & Edition von ihren bekannten Bildwerken und -schilderungen nun auch in die Beschreibung von Geschichten, die gesellschaftliche Entwicklungen begleiten und das Interesse auf das Alltägliche richten. Ganz nebenbei erweitert wir damit das Angebot heimischer Autoren. Das neue Buch von Michael Erbach beinhaltet vier Erzählungen, die ein Leben beschreiben: Ein Junge, der auf einem außergewöhnlichen Weg aus der DDR in den Westen fliehen will und eine Entscheidung über sein künftiges Leben fällt – wie und wo er leben will. Ein Journalistikstudent in der DDR, der sich mit einem Praktikum bei einer Betriebszeitung abmüht und dabei anwenden will, was er bisher in seinem Leben gelernt hat. Ein depressiver Alkoholiker, der in eine Rehaklinik geschickt wird, um krankhaft Erworbenes wieder loszuwerden. Und ein alternder Schriftsteller, der eine ungewöhnliche Begegnung und Glücksmomente in einer anderen Kultur erlebt. Der Autor erfasst die handelnden Personen in unterschiedlichen Phasen ihres Lebens und beschreibt sie in überraschenden Nuancen. Er zeichnet keine Heldenbilder und lässt den Leser teilhaben am Scheitern, Zweifeln, Versagen und Glück. So, wie es im Leben wohl ganz normal ist. |
Thomas Hinterholzinger |
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Das Buch entschlüsselt und behandelt biographische Daten des bekannten Architekten Heinrich Graber, beschreibt komprimiert den Status Quo der Zerstörungen deutscher Städte durch den zweiten Weltkrieg, sowie der Neuplanungen und ihrer Ergebnisse, skizziert die Philosophien wegweisender Architekten der autonomen Architektur und thematisiert, quasi als i-Tüpfelchen, im Kapitel „Baukunst? – Architektur aus dem Lot“ des Architekten Theo Kief, den derzeitigen Niedergang des Architektenberufes in unserem Land. Die Lage im flächendeckend kriegszerstörten Deutschland war desaströs und erforderte nicht nur gesellschaftspolitisches Umdenken und Umstrukturierung, sondern auch grundlegende, städtebauliche und architektonische Neuorientierung. Diese epochale Umbruchsituation, die Notwendigkeit des Umdenkens und Neuplanens in ganz anderen zukunftsorientierten Kategorien, ist Inhalt und Ausgangspunkt für das Buch des Autors Thomas Hinterholzinger. Dereinst Mitarbeiter und Freund von Heinrich Graber, war es ihm ein Anliegen es den Stellenwert des Fürther Architekten und seiner kongenialen bundesdeutschen Kollegen in Erinnerung zu bringen. Das Vorwort schrieb der Fürther Autor wissenschaftlicher, kunsthistorischer und architekturtheoretischer Veröffentlichungen und Vorträge, Ernst-Ludwig Vogel. Auch er war Freund und Wegbegleiter von Heinrich Graber und beide haben sich jahrzehntelang intensiv für den Erhalt und die Sanierung historischer Bausubstanz in der Fürther Altstadt eingesetzt. |
Siegfried Wendt |
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„Selbst wenn man auf Probleme hinweist, kann man nicht sicher sein, dass sich etwas ändert. Aber wenn man Probleme verschweigt, kann man sicher sein, dass sich nichts ändert.“ So das Credo des Autors Siegfried Wendt. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Menschheit in zunehmendem Maße vom Funktionieren hochkomplexer digitaler Systeme abhängig gemacht. Das ist unproblematisch, solange es eine ausreichende Zahl von Fachleuten gibt, die den Durchblick haben und die Komplexität kommunikativ beherrschen. Der Autor befürchtet aber, dass diese weiter zunimmt und immer weniger bewältigt wird, weil bisher in diesem Bereich eine angemessene Ingenieurskultur fehlt. Das Buch soll gerade die junge Generation von zukünftigen Ingenieuren der Digitaltechnik anregen, über diesen Sachverhalt nachzudenken. Es ist die Quintessenz des ingenieurwissenschaftlichen Arbeitens des Autors als Hochschullehrer und Gründungsdirektors des Hasso- Plattner-Instituts in Potsdam. Seine Erkenntnisse beziehen sich dabei immer auf den Anwendungsnutzen. Das Wissen, welches er bei seinen Bemühungen um die kommunikative Beherrschung der Komplexität großer Softwaresysteme gewonnen hat, und die daraus entwickelten grundlegenden Konzepte „Fundamental Modeling Concepts“ zur Lösung der Probleme möchte er in ansprechender Form mit diesem Buch weitergeben. So beschreibt Wendt sein von ihm gefundenes Steuerkreiskonzept und zeigt anhand seiner Vorlesung „Konzepte der Programmierung“ wie seine Lehre durch die philosophische Analyse der Begriffswelt der Informatik geprägt wurde. 200 |
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Eine Biographie |
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1760 erbte Dorothea Elisabeth Blümecke ein 25 Morgen großes
Grundstück am nordöstlichen Hang des Pfingstbergs, das sich bis zum
Weg nach Bertini am Ufer des Jungfernsees erstreckte. Zunächst als
Weinberg, dann als Obstplantage mit Sommerhaus genutzt, wurde ein Teil des
Anwesens Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Parkanlage umgestaltet. Der
Großindustriellen Hermann C. Starck stattete es in den Zwanzigerjahren mit
einer hochherrschaftlichen Villa, einem Hafen mit Bootshaus und einem
einzigartigen Rosengarten aus. Angelika Kaltenbach vermittelt Einblicke in die
Geschichte des Anwesens, an dem sich die Entwicklung des Potsdamer Pfingstbergs
vom Weinbaugebiet zum Villenstandort nachvollziehen lässt.
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und einem Geleitwort von Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh Die Heilandskirche am Port zu Sacrow prägt mit ihrem frei stehenden Glockenturm seit 1844 das Havelufer im
nördlichen Teil der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft. Daran konnte selbst die innerdeutsche Grenze
nichts ändern; seit 1961 im Todesstreifen gelegen, mutwillig zerstört und dem Verfall preisgegeben,
wurde die Heilandskirche gleichsam zu einem politischen Denkmal. Engagierte Bürger sorgten nach der friedlichen
Revolution von 1989 dafür, dass die Kirche mithilfe von Fördermitteln und privaten Spenden wiederhergestellt werden konnte. Der hier vorliegende Band fasst Fakten und Hintergründe ihrer Entstehungs- und Ereignisgeschichte sowie ihrer Restaurierung erstmals in Buchform zusammen.
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Eine Beschreibung über eine zaghafte und recht skeptische Suche einer Stadt nach
ihrer alten Mitte. Michael Schöne schildert seine jahrelangen Bemühungen, die
Verantwortlichen in der Potsdamer Politik und Verwaltung von dem Wiederaufbau
des Potsdamer Stadtschlosses zu überzeugen. Vor allem seine Erlebnisse und
Erfahrungen, die er als jahrelanger Vorstandsvorsitzender des Vereins Potsdamer
Stadtschloss e.V. gemacht hat, vermitteln ein spannendes Bild über den Zustand
Potsdams – einer Stadt, die geprägt ist durch all die Brüche, die aufgrund der
unterschiedlichen politischen Systeme in den zurückliegenden Jahrzehnten
entstanden sind und dadurch kontroverse politische Ansichten seiner Bewohner
hervorgebracht hat. Früher zu DDR-Zeiten als ehemalige Grenzstadt mit vielen
Systemtreuen, nunmehr florierend durch die Nähe zu Berlin zeigen sich deutlich
verschiedene Lebenssituationen. Eine gewisse Gleichgültigkeit auf der einen
Seite steht dem Wunsch nach historischer Identität gegenüber.
Das Buch dokumentiert das zeitaufwändige Ringen um die architektonische
Gestaltung Potsdams mit den politisch Verantwortlichen in Stadt und Land.
Schließlich gelang der Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses als neuer Bau
für den Brandenburger Landtag und damit der Beginn der Wiedererschaffung der
alten Potsdamer Stadtmitte.
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Wolfgang Brönner |
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ISBN 978-3-943713-25-1 Am Hang unterhalb des Belvedere auf dem Pfingstberg liegt, etwas versteckt, einer der interessantesten Villenbauten Potsdams: Die Villa Gericke. Der malerisch verwinkelte, mit Holzornamenten reich verzierte Bau wurde vor nicht allzu langer Zeit aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und kürzlich umfassend restauriert. Wolfgang Brönner, Autor der Bücher „Die bürgerliche Villa in Deutschland 1830–1900“ und „Bürgerliche Villen in Potsdam“, hat die bewegte Geschichte des Hauses, insbesondere auch seine Vorgeschichte als Villa Ende im Berliner Tiergarten, ausführlich geschildert und es in den Kontext zeitgenössischer Architekturentwicklung gestellt. Dabei führt der Weg der Forschung über den Rhein bis zu der französischen Badearchitektur der Normandie. Jürgen Strauss hat die Villa mit viel Gespür für deren architektonischen Charakter und für die wechselnden Stimmungen außen wie innen fotografiert. So sind Bilder entstanden, aus denen sich der Reiz dieser ungewöhnlichen Anlage ganz unmittelbar erschließt. Rudolf und Eckhart Böhm und Barbara Lipman-Wulf steuern im Anhang interessante Details aus der Restaurierungsarbeit und dem früheren Leben in diesem Haus bei. |
Preisträger 2015 des Orient- und Okzidentpreises
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Seit dem Historikerstreit Mitte der achtziger Jahre hat nichts eine breitere geschichts-
politische Debatte ausgelöst als das Buch »Das Amt und die Vergangenheit: Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik«. Daniel Koerfer gehörte früh zu den vehementen Kritikern der einseitig und verkürzend auf die Perspektive der Mitwirkung, bzw. »Täterschaft« des Auswärtigen Amtes an der Judenvernichtung konzentrierten Darstellung. Minutiös hat er die dramatische Entstehungsgeschichte der Kommission recherchiert, sich mit den Dokumenten beschäftigt und erstaunliche Funde zutage gefördert. Gestützt auf Hintergrundgespräche mit deutschen Diplomaten und eine sorgfältige Ausdeutung der Quellen ist das vorliegende Buch entstanden, das die Geschichte des Auswärtigen Amtes und seiner Diplomaten im Dritten Reich und der Nachkriegszeit zurechtrückt.
Zusammen mit Daniel Koerfer plädiert auch Alfred Grosser in seinem Essay eindringlich dafür, Geschichte aus ihrer Zeit heraus zu erklären und zu verstehen und die einstmals Handelnden nicht allein aus der bequemen Position der Nachgeborenen zu bewerten und vor allem zu verurteilen.
Jürgen Strauss 1984 - Potsdam |
Die 1980er Jahre in Potsdam waren eine Zeit, in der ideologische Enge die Gesellschaft lähmte und sich die Bildsprache der Photographie von Jürgen Strauss zu seiner Ausdrucksform entwickelte. Hoffnung keimte als das schrittweise Aufräumen Einzelner nicht mehr stark behindert wurde. Die Machtlosen begannen aus ihrer Ohnmacht zu erwachen. Heute, dreißig Jahre später, ist die Überwachung mittels Internet Realität, aber die Gesellschaftsform von damals gibt es nicht mehr, auch nicht in Potsdam.
Uwe Eric Laufenberg Palermo Roman STRAUSS Edition, 352 Seiten, Paperback 12,50 € (D) / 12,85 € (A) / 18,50 sFr ISBN 978-3-943713-18-3 Mehr auf YouTube: PALERMO - Autorenlesung |
Die Oper von Palermo – einst war sie ein Haus von Weltruhm, mittlerweile ist sie marode und unbedeutend. Als Moncorrente die Leitung übernimmt, erfüllt sich sein Jugendtraum: An diesem Ort sollen Menschen verzaubert und beglückt werden. Doch dann verfängt er sich in einem Geflecht aus Intrigen und politischen Machtspielen. Und eine einstige Liebe wird ihm zum Verhängnis. Ein Roman über die Macht der Musik und des Theaters und die Ohnmacht einer Gesellschaft, die ihre kulturellen Wurzeln verliert.
Mehr zum Buch auf: http://palermoroman.tumblr.com