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Nielebook  

 


Henry Nielebock

Architekt des Grünen Zimmers


Autoren: Henry Nielebock, Richard Röhrbein,
Jürgen Tietz
Herausgeber: Jürgen Strauss
Format: 24 x 30 cm

 


Der Architekt Henry Nielebock

Musiker, Architekt und Filmproduzent – die Liste ließe sich noch erweitern. Mit seiner
Vielseitigkeit paßt Henry Nielebock, ein Berliner des Jahrgangs 1943, zu keinem der
gängigen Klischees, mit denen man Architekten gerne verbindet. Stattdessen hat er
Kreativität und Neugier, die seine Laufbahn kennzeichnen, auf unterschiedliche Künste
verteilt: Dem Auftakt als erfolgreicher Musiker mit Drafi Deutscher (über 10 Millionen
verkaufter Schallplatten) folgte im wilden Westberlin der späten sechziger Jahre das
Architekturstudium. Der Durchbruch als Architekt gelang ihm zu Beginn der achtziger
Jahre mit der Wohnanlage an der Wilmersdorfer Cunostraße, dem zwanzig Jahre lang in
dieser Tätigkeit folgten. Inzwischen ist er Filmproduzent. Doch trotz dieser Erfolge hat
sich Nielebock einen kritischen Blick auf sich selbst und auf seine Umwelt bewahrt. Das
war auch schon 1988 so. In einem Artikel im ersten Jahrbuch der „Architekturszene Berlin“
kam er zu einer überraschenden Selbsteinschätzung: „Richtig Architekt geworden,
im klassischen Sinn bin ich eigentlich gar nicht, werde ich wahrscheinlich auch nie.”
Dabei kann man eigentlich nicht weniger Architekt sein als Nielebock. Mit Haut und
Haaren hat er das Bauen im damaligen Westberlin betrieben. Doch wer sich mit ihm
unterhält merkt schnell, daß er sich zugleich eine große Offenheit für die Welt neben
der Architektur bewahrt hat. Er mag den Tunnelblick vieler seiner Kollegen, die sich als
den Nabel der Welt empfinden, nicht. Vielseitigkeit empfindet er als Herausforderung.
Und so hat er sich neben seinen weiteren Ambitionen auch intensiv theoretisch mit
der Geschichte der Stadt auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist seine 1996 erschienene
Dissertation über Berliner Stadtplätze, „Berlin und seine Plätze“.